Auktionen

Gemälde und hochgesteckte Frisuren bei Schuler

Schuler hat in den Auktionen vom 12. bis 16. September einen viktorianischen Haarkamm im Katalog. Bei den Gemälden fällt ein Werk von Takanori Oguiss auf.

Von Susanne Lux
08.09.2016

Der Chignon ist eine elegante Hochsteckfrisur, die bereits Mitte des 19. Jh. in Mode war. Man zierte die Frisur mit Haarkämmen mit Kameen, Diamanten, Perlen oder Korallen. Einen schönen antiken Schildpatt-Haarkamm aus dem 19. Jahrhundert, der mit Korallenboutons versehen ist, offeriert Schuler in Zürich. Das sehr gut erhaltene Stück ist in einem originalen Lederetui für geschätzte 1000 bis 1500 Franken zu ersteigern.
Neben Schmuck hat Schuler wieder ein breit gefächertes Angebot: Neben Möbeln, Asiatika, Porzellan, Silber, Ikonen und Uhren warten internationale Gemälde auf Sammler.

Von Takanori Oguiss stammt das Ölgemälde „L’Hôtel de la Poste“, das auf 40.000 bis 60.000 Franken taxiert ist. Die oft etwas düster und melancholisch wirkenden Gemälde des Japaners, der in Frankreich lebte und arbeitete, erreichten ihren Höhepunkt auf dem Kunstmarkt in den 1990er-Jahren – wenige Jahre nach dem Tod von Oguiss. Aber auch heute bringen sie respektable Preise. Erst im Juni erzielte ein dem vorliegenden vergleichbares Werk bei Artcurial in Paris 58.000 Euro. Eine zweite Arbeit des Künstlers, die ebenfalls eine Pariser Straßenszene zeigt, ist auf 15.000 bis 25.000 Franken geschätzt.

Service

Abbildung

Schuler, Zürich

Auktion

Schuler, Zürich, 12., 14. bis 16. September

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Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 119/2016

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