Schokolade ist heute nur noch ein kleiner Luxus, die Chocolatière ist dagegen auch heute noch kostbar wie die weiteren Lose, die am 13. August bei Schwab aufgerufen werden.
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08.08.2016
Schon Friedrich der Große soll sie geliebt haben: die Schokolade. Im 18. Jahrhundert war das exotische Getränk ein Luxusgut und beim Adel äußerst gefragt. Sie wurde in eigens dafür hergestellten Kannen zubereitet und serviert. Eine solche Chocolatière aus dem Jahr 1750 hat das Auktionshaus Schwab aus Mannheim im Angebot. Die Silberkanne aus Straßburg besitzt eine schwenkbare Öffnung im Deckel, die das Einführen eines Quirls ermöglichte, mit welchem der Kakao gerührt wurde. Das Auktionshaus erwartet dafür mindestens 3200 Euro.
Silberliebhaber kommen aber auch anderweitig auf ihre Kosten. Eine Tabatiere mit fein abgesetzten vergoldeten Partien aus Straßburg von 1790 soll 2000 Euro bringen. Die Bandbreite des Angebots erstreckt sich von antiker Kunst über Porzellan, Glas, Schmuck, Uhren, Skulpturen, Asiatika und einer kleinen Auswahl an Möbeln bis hin zu Gemälden. Das Aquarell „Familie am Strand“, die Hendra Gunawan (1918-1983) im Jahre 1972 schuf, wird mit 800 Euro aufgerufen.
Schwab, Mannheim
WELTKUNST Nr. 118/2016