Bei Jeschke van Vliet ist am 17.Juni neben einem Konvoult aus dem Nachlass von Fritz und Hans-Werner Schwarzenberger auch das Gemälde eines Musikanten von Théo van Rysselberghe beachtenswert
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15.06.2016
Der Grafiker, Maler und Illustrator Hans Orlowski (1894–1967), der ab 1945 als Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin lehrte, ist vor allem für seine Holzschnitte bekannt. Jeschke van Vliet Auctions versteigert im Juni ein umfangreiches Konvolut an Gemälden, Papierarbeiten und Druckgrafiken dieses vor allem in Belgien prominent gewordenen, im Stil des Expressionismus arbeitenden Künstlers. Die Werke, überwiegend aus den 1950er-Jahren, stammen gemeinsam mit kleineren Grafiken von Renée Sintenis, Édouard Manet, Lovis Corinth, Conrad Felixmüller, Hannah Höch, Max Pechstein und Frans Masereel aus dem Nachlass von Fritz und Hans-Werner Schwarzenberger. Gut 50 Lots aus diesem Fundus werden aufgerufen, deren Taxe von 100 Euro bis 1500 Euro reicht. Eine Offerte mit einem belgischen Hintergrund stellt auch der „Junge Musikant“ des aus Gent stammenden Malers Théo van Rysselberghe von 1880 dar. Der Künstler studierte zusammen mit James Ensor an der Akademie in Brüssel und wurde später zu einem Vertreter des Pointillismus. Das Gemälde in Öl auf Holz (61,3 x 36cm) ist signiert und datiert und befindet sich in einem zeitgenössischen, prunkvollen Stuckrahmen mit Akanthusblatt-Ornament (Taxe 12.000 Euro).
Bei den Antiquitäten stehen Cloisonné-Arbeiten im Mittelpunkt: Eine Deckelschatulle mit fein schattierten Blüten- und Rankenmotiven aus Silber aus den 1910er-Jahren ist auf 4000 Euro taxiert.
Jeschke van Vliet, Berlin
Auktion am 17.Juni