Auktionen

Karl & Fabers "Space Oddity"

In einer Sonderauktion von NASA-Fotos geht das Münchner Auktionshaus in den Weltraum. Ferner gibt es Highlights von Max Beckmann, Pieter Doig und anderen

Von Ute Strimmer
06.06.2016

Toplos der Auktion für Moderne beim Münchner Auktionshaus Karl & Faber ist Gabriele Münters Gemälde „Am Hügel“. Das Werk zeigt in leuchtendem Blau den Blick auf den Staffelsee. Es stammt aus den Jahren um 1908, aus der besten Schaffenszeit der heute so begehrten Künstlerin (Taxe 180.000 Euro). Damals hatte die Malerin gerade Murnau in den bayrischen Voralpen entdeckt, wo sie von nun an häufig malte und auch ein Haus erwarb. Ein weiteres Highlight ist Max Beckmanns seltene Bronze „Kriechende Frau“ (Taxe 180.000 Euro).

Von Adolf Erbslöh, dem Wegbereiter der klassischen Moderne im Umfeld des Blauen Reiter, kommt das Gemälde „Frühling“ (1909) zum Aufruf (Taxe 140.000 Euro). Nach fünfjähriger Vorarbeit gab das Haus in diesem Frühjahr das Werkverzeichnis der Gemälde des Künstlers heraus, bearbeitet von Felix ­Billeter und Brigitte Salmen (Hirmer Verlag, 2016).

Der Star bei den Zeitgenossen heißt Peter Doig. Die Bleistiftzeichnung „Jetty“ (1996, Taxe 40.000 Euro) des erfolgreichen Malers, der mit seinen Sehnsuchtsbildern in wundersame Welten entführt, entspricht in seiner Komposition dem gleichnamigen Ölgemälde von 1994. Im Juni 2013 wurde es in London für 6,5 Mio. Pfund versteigert. 

Von Gotthard Graubner (1930­–2013) stammt ein großes, kissenartiges Gemälde (Taxe 70.000 Euro). Außerdem findet die Sonderauktion „Space Oddity“ mit bedeutenden Fotografien der NASA statt – von der Pionierzeit der Raumfahrt bis hin zu Aufnahmen der späteren Space-Shuttle-Missionen.

Kar&Faber, München
Auktion 9. und 10. Juni

Dieser Beitrag erschein in WELTKUNST Nr.116/2016

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