Auktionen

Auktion in der Glasstadt Zwiesel

Dr. Fischer ruft in seiner Glasausktion am 2. Juli in der Glasstadt Zwiesel 800 Lose auf.

Von Philipp Ziegler
29.06.2016

Mit knapp 800 Losen ist auch in diesem Jahr die in der ­Glasstadt Zwiesel stattfindende Glasauktion von Dr. Fischer ein unverzichtbarer Termin für Glassammler aus ganz Europa. Unter den attraktiven Einlieferungen aus den Bereichen Schnitt-, Form- und Farbglas, Jugendstil, Moderne und Studioglas ist eine große Flasche mit surrealistisch anmutenden Bildern des ­Zwickauer Künstlers Kristian Klepsch zu erwähnen, dessen Gläser sich durch äußerst detailliert ausgeführte Tiefschnittdekore auszeichnen. Die grünstichige, 32 cm hohe Flasche, auf der umlaufend rätselhafte Bildwelten wie in einem fantastischen Comicstrip angebracht sind, ist in der Auktion auf 1200 bis 1400 Euro geschätzt.

Auch in diesem Jahr sind Jugendstilgläser wieder stark vertreten, von denen insbesondere eine honiggelbe Vase mit partiellen Einschmelzungen von grünen Metallver­bindungen, einem ausgefallenen, reliefiert geätzten Dekor mit opaken Emailfarben und mythologischen Motiven auf Goldhintergrund hervor­zuheben ist. Sie stammt von der Manufaktur Burgun, Schverer & Co. aus Meisenthal in Lothringen, um 1896. Auf der Unterseite ist in Gold ein Schriftband mit „Verrerie d’art de Lorraine“ aufgemalt. Für die 16,7 cm hohe Vase wird ein Preis von 2000 bis 3000 Euro erwartet.

 

Dr. Fischer, Zwiesel
Auktion am 2. Juli

Dieser Beitrag erschien in WELTKUNST Nr.117

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