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Am Fisch erkannt

Schuler ruft in Zürich vom 14. bis 18. März Werke von sakraler Kunst bis Asiatica auf. Auch das Kunsthandwerk ist mit Stücken bis ins 20. Jahrhundert vertreten.

Von Susanne Lux
15.03.2016

Der Fisch in seinen Händen und das Bischofsornat lassen den heiligen Ulrich von Augs burg eindeutig erkennen. Nach der Legende hat Ulrich einem Boten ein Stück Fleisch als Weg­ zehrung mitgegeben. Dieser jedoch – anstatt sich über die Großzügigkeit zu freuen – pran­gerte Ulrich vor seinem Herrn an, weil er das Freitagsgebot brach, indem er Fleisch aß. Als er das Stück vorzeigen wollte, hatte sich dieses jedoch in einen Fisch verwandelt. Eine polychrom gefasste Darstellung des Heiligen in Holz, um 1500, wird nun bei Schuler in Zürich an­ geboten. Die 78 cm hohe Arbeit aus Schweizer Privatbesitz ist auf 6000 bis 9000 Euro taxiert.

Neben sakraler Kunst wartet das Haus auch mit Asiatika auf, einer chinesischen Jadefigur aus dem 20. Jahrhundert (Taxe 3000 bis 4000 Euro). Aus den 1960er­Jahren stammt ein in Brauntönen gehaltenes Aquarell des deutschen Künstlers Julius Bissier, der sich im Alter in die Schweiz, ins Tessin, zurückzog. Das signierte Blatt mit dem Titel »6. Mai 60a« wird zu einem Schätzpreis von 4000 bis 6000 Euro angeboten.

Unter den Silberobjekten fällt eine Aufsatzschale von Georg Jensen aus dem Jahr 1923 ins Auge. Die mit Blattwerk und Rispen verzierte Schale soll 1800 bis 2800 Euro bringen. Das Schmuckangebot umfasst viele Art­-déco-­Stücke, darunter Ringe, Broschen und Anhängerketten, vorwiegend aus Platin gearbeitet und mit Naturperlen, Smaragden, Saphiren und Dia­manten besetzt.

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