Am ersten Novemberwochenende wird die Neue Nationalgalerie in Berlin zu einem lebendigen Labor künstlerischer Experimente
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31.10.2025
Das Festival of Future Nows, initiiert von Olafur Eliasson und Klaus Biesenbach, bringt rund hundert internationale Künstlerinnen und Künstler zusammen, die sich mit Performances, Soundarbeiten, Workshops und Interventionen der Frage stellen, wie Kunst heute Zukunft gestalten kann. Im Mittelpunkt steht der Gedanke, Kunst nicht nur zu zeigen, sondern sie als kollektiven Möglichkeitsraum zu begreifen – als Ort, an dem gesellschaftliche und ökologische Themen gemeinsam verhandelt werden.
Die erste Ausgabe fand bereits 2014 – noch vor der großen Sanierung – im Bau von Mies van der Rohe statt, die zweite Ausgabe bespielte 2017 die weiten Hallen des Hamburger Bahnhofs. Nun kehrt das Kunstevent in seiner dritten Edition an seinen Ursprungsort zurück – in die unverwechselbare Architektur, deren offene Struktur zum Resonanzraum für Dialog und Experiment wird.
Das Festival of Future Nows 2025 versteht sich als Einladung, Gegenwart neu zu denken – und das mitten in einem der bedeutendsten Bauwerke der Moderne. Während des Wochenendes können Besuchende mit den Kunstschaffenden, die ihre Arbeiten zur Schau stellen, in den offenen Dialog treten. Darunter ist unter anderem Sophia Pompéry mit ihren leuchtenden „Globes“ sowie Fabian Knecht, der mit seinem Werk „Lachen ist verdächtig“ den Bau der Neuen Nationalgalerie mit gigantischen Netzen und Stoffen umhüllt.
Die Eröffnung findet am 31. Oktober 2025 um 19 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Veranstaltet wird das Festival von der Neuen Nationalgalerie in Kooperation mit dem Institut für Raumexperimente e.V., gefördert vom Hauptstadtkulturfonds.