Mit „Johannes Grützke. Der Menschenmaler“ zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche erstmals in der Region eine große
Ausstellung zum Werk des Berliner Künstlers (1937–2017). Rund fünfzig Arbeiten eröffnen einen vielschichtigen Einblick
in das Schaffen eines der eigenwilligsten Vertreter der figurativen Malerei in der deutschen Nachkriegskunst. Grützkes
Bildsprache, geprägt von intellektueller Schärfe und subversivem Humor, rückt den Menschen konsequent ins
Zentrum. In Porträts, Gruppenbildern und szenischen Kompositionen entfaltet sich ein erzählerisches Panorama
menschlicher Verhaltensweisen, das Rollenbilder und gesellschaftliche Absurditäten seziert.
Himmel und Hölle, 1980, Öl auf Leinwand, 165 × 135 cm, Foto: Kunsthaus Lempertz © VG Bild-
Kunst, Bonn 2025