Im August des Jahres 1845 unternimmt eine junge Königin einen Sonntagsausflug nach Molsdorf - so wie heute noch zahlreiche Gäste. Auch Victoria besichtigt das Schloss nicht als Staatsoberhaupt von Großbritannien und Irland, sondern als Privatperson. Denn das Haus gehört 1845 zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, dem Prinz Albert entstammt. Was Victoria in Molsdorf gesehen hat, zeigt nun die Ausstellung.
Den Besuchern werden „königliche Augen“ geliehen und auch die royalen Souvenirs nicht vorenthalten. Diese stellen heute wertvolle historische Bilddokumente dar. Aquarelle und Fotografien geben die ursprüngliche, spätbarocke Ausstattung wieder, welche auf Gustav Adolf von Gotter als bedeutendstem Besitzer und Bauherren zurückgeht.
Alexander Melville nach Franz Xavier Winterhalter: Königin Victoria von Großbritannien und Irland, 1845, Öl auf Leinwand, 127,5 x 104,2 cm, Ausschnitt © Friedenstein Stiftung Gotha