Museen

Grandiose Zeugnisse der Barockmalerei, Grafik und Fotoschätze der Moderne, aber auch neueste Konzept- und Medienkunst: Eine erstaunlich große Bandbreite an Werken bieten die Salzburger Museen ihren Besuchern.

Salzburg Info

Eine Kulturstadt feiert

Die 100-Jahr-Feierlichkeiten der Salzburger Festspiele sind verlängert bis Oktober 2021

Die UNESCO-Weltstadt Salzburg besitzt ein Gespür für Kultur und Musik, wie kaum eine andere Stadt. Mit den Stadtbergen und Altstadt-Gassen, dem Bergpanorama und der ausgezeichneten Gastfreundschaft ist Salzburg ein wahres Juwel. Im 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele im Sommer 2020 findet dieses Bewusstsein für Qualität und Musik ihren Höhepunkt. Die begleitende Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ im Salzburg Museum (26. Juli 2020 bis 31. Oktober 2021) bietet einen besonderen Einblick in die lange Geschichte und die Bedeutung der Festspiele für Kunst, Wirtschaft und Politik. Entdecken Sie die Kunst- und Kulturstadt aus neuen Blickwinkeln auf www.salzburg.info/neu-entdecken

Abb.: Altstadt Salzburg vom Mirabellgarten aus gesehen
© Tourismus Salzburg GmbH / G. Breitegger

Stadtgalerie Museumspavillon

Common Ground

Mitgliederausstellung des Salzburger Kunstvereins
30. Juli bis 10. September 2020

Das Jahr 2020 ist von Unsicherheit und einer globalen Krise gekennzeichnet. Welche Rolle Kunst in Zeiten der Unsicherheit und Krise spielt, kann rückblickend besser beurteilt werden. Gerade zeitgenössische Kunst ist in schwierigen Zeiten relevant. Ausstellungen und Arbeiten aus Krisenzeiten können das Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln, ein Gefühl, das uns in jüngerer Zeit vielleicht abhandengekommen ist. Das Thema der diesjährigen Jahresausstellung „Common Ground“ der Mitglieder des Salzburger Kunstvereins behandelt Fragen der Demokratie, Offenheit, Zusammengehörigkeit, des Zusammenlebens und wie wir Nähe zum anderen wiederherstellen können.

Abb.: Plakatmotiv Salzburger Kunstverein

Stadtgalerie Lehen

Cäcilia Brown, Anna Hofbauer, Mikkel Holm Torp

In caseoe an avalanche
7. August bis 24. September 2020

Esst mehr Gemüse! Wascht eure Hände! Einander helfen, Ideen diskutieren, kollektive Praktiken entwickeln oder individuell arbeiten, aber auch gemeinsam Essen zubereiten und den Tag gemeinsam im Steinbruch verbringen.

Analog zur Zielsetzung ihres Kurses im Untersberger Steinbruch im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Salzburg erproben Cäcilia Brown, Anna Hofbauer und Mikkel Holm Torp in ihrer Ausstellung in der Stadtgalerie Lehen auf eine „Surf and Turf“-Weise von Kollaboration und Kombination. Oder Steinen und Wellen.

Abb.: Skizze © Cäcilia Brown / Anna Hofbauer

Stadtgalerie Zwergelgarten

NOËLE ODY & TONI SCHMALE

streichelzoo
9. Juli bis 21. August 2020

Noële Ody und Toni Schmale leiten in diesem Sommer den Kurs „Klotz an der Burg“ für Skultpur/Installation an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit auf der Festung Hohensalzburg zeigen die beiden Künstlerinnen neuere Arbeiten in der Stadtgalerie im Zwergelgarten.

Abb.: Ausstellungsansicht © William Knaack

Museum Kunst der verlorenen Generation

Zur falschen Zeit am falschen Ort, Sammlung Böhme

bis Sommer 2021

Unter dem Titel „Zur falschen Zeit am falschen Ort“ präsentiert das private Museum Kunst der Verlorenen Generation Werke einer wiederentdeckten Malergeneration. Die ca. 350 Gemälde umfassende Privatsammlung erzählt Geschichten über Künstler/innen, die durch die historischen Umstände zweier Weltkriege geprägt wurden und heute neue Aufmerksamkeit finden. Die Ablehnung ihrer Kunst als „entartet“ zeigt, dass diese Künstler aufgrund ihrer kreativen Ausdruckskraft nicht der Norm der Akademien und später des Nationalsozialismus entsprachen. Diesen spannenden Stilpluralismus trägt die Sammlung Böhme in ihrer Präsentation zusammen und stellt neu aufgefundene Werke in den großzügigen historischen Räumlichkeiten in der Salzburger Altstadt vor. Ab Ende Juli ist der Sammlungskatalog sowohl im Museum vor Ort, als auch über Versand erhältlich. Zur Bestellung bitte eine E-Mail an museum@verlorene-generation.com senden.

Abb.: Ewald Reinhold (1890-1974): Der Regentag, 1917, Öl auf Leinwand auf Karton, 102 x 75 cm, Sammlung Böhme Credits: © Museum Kunst der Verlorenen Generation / Foto: Hubert Auer

Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Richard Hirschbäck

Unser Land – unsere Künstler
bis 31. Oktober 2020

Durch die denkmalgerechte Sanierung und Adaptierung des historischen Thurnhauses hat das Bergbau- und Gotikmuseum Leogang seine Ausstellungsfläche verdoppelt. Gezeigt werden gotische Kunst und bergbauliche Meisterwerke in europäischer Spitzenqualität. Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich – in Kooperation mit dem neueröffneten Museum Vogtturm Zell am See – dem für Österreich so bedeutenden Künstler Richard Hirschbäck, der 2007 viel zu früh verstorben ist. Unzufrieden mit den Verhältnissen innerhalb der Grazer Sezession gehörte er zu jenen 12 Künstler/innen, die dort austraten und einen neuen Kunstverein gründeten. Viel Inspiration für seine Werke zog er aus seiner unmittelbaren Umgebung. Der Ausblick von seinem Atelierfenster auf den Zellersee und die umgebende Berglandschaft mit der sich stetig wandelnden Natur wurde zu einem wichtigen Motiv.

Abb.: Richard Hirschbäck, Ohne Titel, Zell am See, 1977