Ausgangspunkt des Projekts ist die Neuerwerbung eines formschönen Kiddusch-Bechers im Jugendstil für die museale Sammlung, gefertigt um 1905 von der Gmünder Silberwarenfirma Wilhelm Binder für den US-amerikanischen Markt. Die erstaunliche Exportgeschichte des Bechers wirft ein Schlaglicht auf das ausgesprochene Renommee von jüdischem Kultgerät aus Schwäbisch Gmünd. Zusammen mit Leihgaben zeichnen insgesamt 40 Objekte die Entwicklungs- und Formgeschichte dieser Gefäße bis in das frühe 18. Jahrhundert nach.
Abb.: Wilhelm Binder (Schwäbisch Gmünd), Kiddusch-Becher, Silber, um 1905, Sammlungen Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd, © Museum im Prediger, Schwäbisch Gmünd, Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart