Mehr als 30 Jahre nach Stephen Shores Publikation „Uncommon Places“ reiste Peter Bialobrzeski von 2011-2016 durch Deutschland und versucht in den dabei entstandenen Fotografien, die soziale Oberfläche des Landes zu beschreiben, das ihm seit 50 Jahren eine Heimat bietet. Obschon Architekturen in den Fotografien präsent sind, stellen sie nur einen Teil der bildnerischen Struktur dar. Wie Walker Evans ist der Künstler daran interessiert, fotografisch zu formulieren, wie die Gegenwart als Vergangenheit aussehen könnte.
Abb.: Peter Bialobrzeski, Berlin, 2011, aus der Serie "Die zweite Heimat"