Voll Furor ist Islands Landschaft, geprägt vom sich bildenden Gestein zwischen Meer und Himmel, innerlich zerklüftet, in der Tiefe lebendig. Kein Wunder, dass Künstler sich angezogen fühlen. Knaupp malt schwarze Reliefs, innere Rekonstruktionen des in der Natur gesehenen. Der eigentümlichen Körperhaftigkeit dieser Gemälde steht die abbildhafte Oberflächlichkeit der Rehmschen Fotografien gegenüber, doch sie verweisen auf eine tief erahnte Wirklichkeit hinter dem Gesehenen. Man fühlt beim Betrachten der Bilder deren inneren Furor.
Abb.: Christof Rehm, Island, 2016