Ein Exemplar der ersten Ausgabe von J.R.R. Tolkiens Buch „Der Hobbit“ ist in Großbritannien für mehr als 10.000 Pfund (umgerechnet knapp 12.000 Euro) versteigert worden. Der Fantasy-Roman, der erstmals 1937 mit einer Auflage von nur 1500 Büchern veröffentlicht wurde, erzählt die Vorgeschichte zur „Herr der Ringe“-Saga über den Hobbit Bilbo Beutlin. Eigentlich hätte das wertvolle Exemplar für nur fünf Pfund oder weniger in einem Second-Hand-Laden in der schottischen Stadt Dundee zugunsten der Organisation für Krebsforschung Cancer Research UK verkauft werden sollen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch. Doch der Filialleiter erkannte, dass es sich um ein seltenes Exemplar handelte, und ließ es für die Wohltätigkeitsorganisation auf der Online-Auktionsplattform Ebay einstellen. „Zuerst dachte ich, wir bekommen maximal 500 Pfund dafür, wenn wir Glück haben“, sagte Adam Carsley PA zufolge. Er fügte hinzu: „Meines Wissens ist das einer der wertvollsten Gegenstände, die je an einen unserer Läden gespendet wurden. Es ist definitiv der höchste Preis, der je für einen einzelnes Objekt auf unserer Ebay-Seite erzielt wurde.“ (dpa)
Der Pullover mit den Schafen war eines der ersten Kleidungsstücke, die das britische Strickwarenlabel Warm & Wonderful Anfang der Achtzigerjahre entworfen hat. Nachdem die frisch verlobte Lady Diana Spencer ihn im Juni 1981 am Rande eines Polospiels trug, war er plötzlich weltberühmt. Über die Symbolik des Pullovers wurde in den globalen Medien berichtet, Fans interpretierten das schwarze Schaf als Motiv als Metapher für Dianas tragisches und kurzes Leben. Die Designerinnen Sally Muir und Joanna Osborne haben vor Kurzem das Original auf ihrem Dachboden gefunden. Der Pulli wurde damals eingeschickt, da er gerissen war. Die Designerinnen schickten umgehend ein neues Exemplar zurück in den Buckingham Palace. Nun wurde der Originalpullover vom Auktionshaus Sotheby’s versteigert. Er galt als Top-Los der großen Modeauktion, die im September in New York stattfand. Der Schätzwert lag bei 50.000 Dollar, doch das royale Kleidungsstück übertraf alle Erwartungen und erzielte den Hammerpreis von 1,1 Million Dollar.
Während der routinemäßigen Schätzung eines Haushaltsinventars stießen Experten auf ein kleines Bildnis-Paar von Rembrandt. Diese außergewöhnlich seltenen Porträts von Jan Willemsz. van der Pluym (circa 1565-1644) und Jaapgen Carels (1565-1640), signiert und datiert auf 1635, sind intime Darstellungen von Verwandten des Künstlers und geben einen einzigartigen Einblick in Rembrandts Tätigkeit als Maler in seinem inneren Kreis. Die nur knapp 20 Zentimeter hohen und 16,5 Zentimeter breiten Ovale gehören zu seinen intimsten spontan gemalten Bildnissen. Nun ist der Hammer während der Classic Week London 2023 gefallen: Die Porträts wurden für 13.122.480 Euro beim Old Masters Part I Sale versteigert und haben damit ihre Taxe verdoppelt. Die Werke werden in Privatbesitz bleiben.